Von der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zur Europameisterschaft 2024: Was stationäre Händler lernen können

Die Entwicklung der Bezahlmethoden im Fußballstadion seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 liefert wertvolle Erkenntnisse, wie Digitalisierung und kontaktlose Zahlungstechnologien den Zahlungsverkehr in Stadien revolutioniert haben und welche Schlüsse der stationäre Handel daraus ziehen kann.

6. August 2024

Vergangenheit: Barzahlung und ihre Tücken

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 dominierten Barzahlungen in deutschen Stadien. Fans zahlten für Speisen, Getränke und Souvenirs fast ausschließlich mit Bargeld. Diese Praxis führte oft zu langen Wartezeiten und logistischen Herausforderungen, wie dem Umgang mit Wechselgeld. Auch wenn es bereits Ansätze zu bargeldlosen Systemen gab, wie etwa die Knappenkarte des FC Schalke 04, waren diese noch mit vielen Unzulänglichkeiten behaftet.

Gegenwart: Der Durchbruch des kontaktlosen Bezahlens

Im Jahr 2024 erlebten wir bei der Fußball-Europameisterschaft den Durchbruch kontaktloser Bezahlverfahren in Stadien. Mit einem einfachen Handgriff konnten Fans ihre Bestellungen bezahlen, ohne Bargeld zu zücken oder Karten in Lesegeräte stecken zu müssen. Diese Entwicklung hat nicht nur die Wartezeiten verkürzt, sondern auch das gesamte Kundenerlebnis verbessert.

Herausforderungen im deutschen Handel: Bargeld und Kartenzahlung

Trotz dieser Fortschritte gibt es in Deutschland nach wie vor eine starke Präferenz für Bargeld, was gerade bei internationalen Kunden oft auf Unverständnis stößt. Während der Fußball-Europameisterschaft 2024 berichteten ausländische Fans in den sozialen Medien, dass man in vielen deutschen Geschäften und Restaurants nur mit Bargeld oder der deutschen Girocard bezahlen konnte. Zahlkarten wie Visa oder Mastercard wurden oft nicht akzeptiert, was zu Frustrationen führte. Diese Problematik zeigt, dass es im deutschen Handel noch immer Herausforderungen bei der Akzeptanz internationaler Zahlungssysteme gibt.

Die Gründe hierfür sind vielfältig, einer ist vermutlich, dass viele Händler darauf verzichten, internationale Zahlkarten zu akzeptieren, da diese höhere Transaktionskosten verursachen. Doch genau diese Einschränkung könnte langfristig nachteilige Folgen haben, da sie den Komfort und die Zufriedenheit der Kunden beeinträchtigen.

Zukunft: Digitale Zahlungen

Der Vergleich zwischen 2006 und 2024 zeigt, dass die Zukunft des Bezahlens im stationären Handel digital ist und eine breit gefächerte Akzeptanz wichtig ist. Händler, die auf moderne, kontaktlose Zahlungsmethoden setzen, können nicht nur die Effizienz ihrer Prozesse steigern, sondern auch das Kundenerlebnis verbessern.

Fazit: Digitalisierung als Chance für den stationären Handel

Die Entwicklung der Bezahlmethoden in Stadien kann stationären Händlern als Orientierung dienen. Die Einführung kontaktloser Zahlungssysteme und die Akzeptanz internationaler Karten sind entscheidende Schritte, um den Anforderungen einer zunehmend digitalen Gesellschaft gerecht zu werden. Händler, die diese Trends aufgreifen und umsetzen, werden nicht nur effizientere Prozesse schaffen, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf einem sich schnell verändernden Markt steigern.

Weitere Links oder Quellen zum Thema:

https://finanz-szene.de/payments/von-wm-2006-zu-em-2024-wie-sich-das-bezahlen-in-fussballstadien-veraendert-hat/

https://www1.wdr.de/nachrichten/em-euro-kritik-an-bahn-fan-reaktionen-100.html

Jetzt aktiv werden

Bieten Sie Ihren Kund:innen doch auch ab sofort die bequeme Möglichkeit zur digitalen Zahlung, indem Sie Bezahlen per App installieren.

Zu den App-Lösungen