9. April 2025
Warum ein Kartenlesegerät heute für Händler Pflicht ist
Für Händler ist das Akzeptieren von Kartenzahlung heute unverzichtbar – denn Kunden erwarten einfache, schnelle und kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten. Doch wenn es darum geht, das passende Kartenlesegerät anzuschaffen, stellt sich vielen die Frage: Kartenlesegerät kaufen oder mieten? Welche Variante ist die bessere Wahl für mein Geschäft? In diesem Artikel beleuchten wir beide Optionen, vergleichen die Kosten und geben eine Entscheidungshilfe – damit Sie die für Ihr Geschäft passende Lösung finden.
Quelle: Visa Payment Monitor 2024: Jeder Dritte bezahlt an der Kasse mit Smartphone oder Smartwatch.
Kauf oder Miete: Die Entscheidung im Überblick
Welche Vor- und Nachteile sind bei Kauf oder Miete eines Kartenlesegerätes zu bedenken?
Kartenlesegerät kaufen – langfristige Investition
Vorteile:
- Einmalige Anschaffungskosten: Keine monatlichen Gebühren – nach dem Kauf gehört das Gerät Ihnen.
- Langfristig günstiger: Über mehrere Jahre hinweg kann sich der Kauf deutlich rechnen.
- Anbieterwahl flexibel: Sie sind nicht an Mietverträge oder bestimmte Servicepakete gebunden.
- Geeignet für: Etablierte Unternehmen mit planbarem Zahlungsverkehr, die das Gerät dauerhaft und regelmäßig nutzen möchten – z. B. Einzelhändler, Gastronomiebetriebe oder Praxen.
Nachteile:
- Hohe Anfangskosten: Gute Geräte kosten mehrere Hundert Euro.
- Wartung & Support oft separat: Updates, Ersatz oder technischer Support müssen ggf. extra bezahlt werden.
- Technologischer Fortschritt: Gekaufte Geräte können mit der Zeit veralten.
Kartenlesegerät mieten – flexibel starten
Vorteile:
- Geringe Einstiegskosten: Ideal für kleine Unternehmen oder Start-ups.
- Rundum-sorglos-Paket: Updates, Wartung, Support und Ersatzgeräte sind meist inklusive.
- Perfekt für kurzfristige Einsätze: Saisonbetriebe, Pop-up-Stores oder Events profitieren von flexiblen Laufzeiten.
Nachteile:
- Laufende Kosten: Monatliche Gebühren summieren sich mit der Zeit.
- Vertragliche Bindung: Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen schränken die Flexibilität ein.
- Langfristig oft teurer als ein Kauf – je nach Nutzungsdauer.
Kostenvergleich: Mieten vs. Kaufen
Ein Rechen-Beispiel:
→ Kaufpreis für ein Gerät: ca. 300 €
→ Monatliche Miete: ca. 15–25 €
→ Bei einem Laufzeitvergleich für 3 Jahre:
- Kauf: einmalig 300 €
- Miete (bei Ø 20 €/Monat): 720 €
Wichtig: In der Miete sind oft Service, Updates und Ersatzgeräte enthalten – diese müssen beim Kauf separat berücksichtigt werden.
Grundsätzlich: Ein Kauf lohnt sich i.d.R. bei einer geplanten Nutzungsdauer von
mehr als 18 bis 24 Monaten – abhängig von Mietpreis, Serviceumfang und Transaktionsvolumen. Je
höher das monatliche Transaktionsaufkommen (z. B. viele Zahlungen über 25 €) und je
geringer der Support-Bedarf, desto schneller amortisiert sich ein Kauf.
Anhand des Beispiels
ist ersichtlich: Bei einem Mietpreis von 20 € pro Monat übersteigen die Gesamtkosten nach
rund 15 Monaten bereits den einmaligen Kaufpreis von 300 €.
Faustregel: Wenn Sie das Kartenlesegerät dauerhaft und regelmäßig nutzen und auf umfangreichen Support verzichten können, ist der Kauf meist die wirtschaftlichere Wahl.
Welche Lösung passt zu Ihrem Unternehmen?
Mieten ist sinnvoll für:
- Start-ups mit geringem Startkapital
- Temporäre Shops oder Events
- Händler mit saisonalem Geschäft
Kaufen lohnt sich für:
- Unternehmen mit geregeltem Betrieb, festen Umsätzen und bestehender Infrastruktur (z. B. Einzelhandel, Gastronomie, Gesundheitswesen, Dienstleister)
- Händler mit hohem Transaktionsvolumen (z. B. Modeboutique, Café, medizinische Praxen, Frisörsalon)
- Betriebe, die langfristig planen und auf Kosteneffizienz sowie langfristige Einsparungen setzen
Fazit: Was ist besser – Kartenlesegerät mieten oder kaufen?
Ob Sie ein Kartenlesegerät kaufen oder mieten sollten, hängt stark von Ihren individuellen Anforderungen
ab: Budget, Nutzungshäufigkeit und Flexibilitätsbedarf spielen eine zentrale Rolle.
Ein gründlicher
Anbietervergleich hilft, das passende Modell zu finden – achten Sie dabei auch auf Zukunftssicherheit,
z. B. durch kontaktlose Zahlung, mobile Payment-Kompatibilität und regelmäßige Software-Updates.
Wer schnell und unkompliziert starten will, fährt mit einem Mietmodell gut. Wer langfristig denkt und
investieren kann, für den ist der Kauf oft wirtschaftlicher.
Quellen:
https://www.visa.de/uber-visa/newsroom/press-releases.3353212.html
https://www.bundesbank.de/de/presse/pressenotizen/zahlungsverhalten-in-deutschland-2023-934828
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